Die vertrauliche Aussage eines schweizerischen Richters von 2011 bringt die Causa Elmer / Bankgeheimnisverletzung auf den Punkt und entlarvt ein moralisch korruptes System (Zitat):
"Es handelt sich bei dem gegen Sie geführten Prozess und den laufenden Untersuchungen um eine hoch politische Angelegenheit. Dagegen mit juristischen Mittel ankämpfen zu wollen, ist zwar löblich aber leider wenig erfolgsversprechen!
Die Schweiz schützt seine goldenen Kälber. Jeder Staat tut das. Die Strafjustiz schützt das System und nicht den wohlmeinenden und braven Bürger. Es geht und ging beim Strafrecht nie darum alle Gesetzesverstösse zu ahnden - Legalitätsprinzip und Offizialmaxime hin oder her - es geht darum die politisch richtigen Verstösse zu verfolgen - und fast noch wichtiger - eben gerade nicht zu verfolgen.
Strafuntersuchungen gegen renommierte Bankinstitute sind nun in keiner Weise opportun, vielmehr dagegen die Verfolgung von Personen, die ihr Insiderwissen der Öffentlichkeit zugänglich machen oder gemacht haben. Der Finanzplatz Schweiz will und kann sich Strafuntersuchungen gegen Banken nicht erlauben. Wo führte denn das hin, zuerst die Bank Julius Bär und dann die UBS oder CS? Deshalb statuiert man hier ein Exempel. Die Gestaltungsfreiräume der Strafverfolger sind nun einmal riesig, zudem sind die zur Diskussion stehenden Sachverhalte sehr komplex und dem einfachen Bürger schwer zu vermitteln. Die Presse schliesslich wird sich nicht mit irgendwelchen Bankinstituten anlegen wollen, von den etablierten Parteien werden Sie kaum Unterstützung erhalten."
Es handelte sich also um ein politisches Verfahren und hat nicht viel mit dem geltenden Recht zu tun d.h. die Richter dienten nicht dem Recht, sondern das Recht diente den Richtern, um Recht zu verhindern!